In Heudeber, Sachsen-Anhalt, stand einer von mehreren Versuchen, in denen kein Phen- und Desmedipham (PMP & DMP) eingesetzt wurde. Lediglich Variante 2 diente als Vergleichsvariante und enthielt Phenmedipham. Der Standort Heudeber zeichnet sich durch eine starke Verunkrautung mit Windenknöterich (POLCO) aus. Zusätzlich zählen Weißer Gänsefuß (CHEAL) und Vogelknöterich (POLAV) zur Leitverunkrautung. Insgesamt wurden vierzehn Varianten angelegt. Variante 1 stellt die unbehandelte Kontrolle dar und wird nicht abgebildet. Neben den zugelassenen Produkten wurde auch das Prüfmittel R3D76 getestet. Auf den ersten Blick wird deutlich, dass mit der Vergleichsvariante 2 sehr hohe Bekämpfungserfolge erzielt werden können. Auch ersichtlich wird, dass sich die Bekämpfung des Windenknöterichs ohne PMP und DMP am schwierigsten darstellt. Lediglich die Varaianten mit dem Prüfmittel können überzeugen. Dem am nächsten kommt die Variante 9. Hier kann über die Zugabe von Debut (Triflusulfuron-Methyl) und Vivendi 100 (Clopyralid) eine gute Wirkung gegen den Windenknöterich erzielt werden. Vogelknöterich und Weißer Gänsefuß können auf diesem Standort mit einer Kombination aus Goltix Titan (Metamitron + Quinmerac) und Stemat (Ethofumesat) sehr gut bekämpft werden.
Herbizidversuch ohne Phen- und Desmedipham (Heudeber) 2019
Veröffentlicht am