Auf dem Standort in Hankensbüttel wurde einer der beiden Herbizid-Ringversuche durchgeführt, welche vom Institut für Zuckerrübenforschung koordiniert werden. Insgesamt wurden elf Varianten angelegt, wobei Variante 1 die unbehandelte Kontrolle darstellt und nicht abgebildet wird. Variante 11 stellt eine PMP/DMP-haltige Mischung dar. Alle anderen Varianten sind PMP/DMP-frei. Leitverunkrautung auf dem Standort waren Weißer Gänsefuß (CHEAL), Hundspetersilie (AETCY) und Kamille (MATIN). Insbesondere die Variante 7 zeigt sehr hohen Bekämpfungserfolge gegen alle drei genannte Unkrautarten. Hinter dem Codes R3D76 und SYD verbergen sich Prüfmittel, welche noch keine Zulassung erhalten haben. Aus den Ergebnisse kann herausgelesen werden, dass die Wirkung gegen Hundspetersilie über das Debut (Triflusulfuron-Methyl) kommt und durch Lontrel 600 (Clopyralid) noch verbessert werde kann. Gegen die Kamille bildet Goltix Titan (Metamitron + Quinmerac) eine gute Ausgangsbasis. Zusätzlich kann die Wirkung gegen Kamille durch die Wirkstoffe Triflusulfuron-Methyl und Clopyralid verstärkt werden. Die erfolgreiche Bekämpfung des weißen Gänsefuß konnte auf diesem Standort nur in Kombination mit einer erhöhten Blattaktivität der Mischung gewährleistet werden. Auch hier wirkt das Clopyralid positiv.
Ringversuch (RV) – Herbizide (Hankensbüttel) 2019
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