Die Suche nach der Nadel im Heuhaufen – der einen Sorte mit einer besonderen Toleranz gegenüber dem Befall mit Rotfäule (Helicobasidium purpureum) – setzten wir auch in diesem Jahr gemeinsam mit fünf Züchterhäusern fort.
Der Versuch wurde an zwei bekannten Rotfäule-Standorten als lateinisches Rechteck mit 6 Wiederholungen angelegt.
Die Parzellengröße beschränkte sich dabei auf eine Reihe in 7 m Länge, um möglichst viele Sorten prüfen zu können. In diesem Jahr wurden insgesamt 33 Sorten angemeldet.
Bei den Bonituren konnten große Unterschiede in der Befallsstärke innerhalb der einzelnen Versuchsglieder festgestellt werden. Das bedeutet, dass die Bonituren je Versuchsglied aufgrund der unterschiedlichen Verteilung der Fäulnis innerhalb der Versuche stark schwankten.
Der Großteil der Versuchsglieder zeigte keinen deutlichen Unterschied zueinander, lediglich die Versuchsglieder 30 und 31 zeigten über beide Standorte hinweg die Tendenz einer geringeren Anfälligkeit.
Die Aussagekraft eines Versuchsjahres mit stark schwankendem Befallsniveau ist jedoch nicht belastbar.
Um eine belastbare Aussage treffen zu können, sollte dieser Tendenz in weiteren Versuchen nachgegangen werden.