Im Rahmen der Methodischen Untersuchung Aphanomyces wurde an zwei Standorten nordöstlich von Hankensbüttel – Wierstord Nord und Wirstorf Süd – ein Sortiment von zwanzig Sorten auf Anfälligkeit gegenüber Gürtelschorf getestet.
Das Sortiment besteht aus den neuen Sorten des aktuellen sowie vergangenen Jahres und vier Vergleichssorten.
In Wierstorf Nord lag der Befall auf einem äußerst niedrigen Niveau (Diagramm 1).
Die Sorte Thaddea KWS – eine von zwei Vergleichssorte für tolerante Sorten – bekam im Mittel eine 1. 14 Sorten bekamen im Mittel eine Note besser als 2. Vier Sorten rangierten im Mittel zwischen 2 und 2,25. Die hier auffälligste Sorte war Caprianna KWS, die im Mittel aus vier Wiederholungen eine 2,75 bekam. Caprianna KWS läuft als sogenannte Vergleichssorte für anfällige Sorten in diesem Sortiment mit. Bei Boniturnoten von 2 und 3 sind nur minimalste Symptome am Rübenkörper zu erkennen. Am Standort Wierstorf Süd war der Befall deutlich ausgeprägter (siehe Diagramm 2). Die beiden toleranten Vergleichssorten bekamen eine 1 (Orpheus) und eine 1,75 (Thaddea KWS). Im Boniturnotenbereich von 2 bis 4 finden sich die Sorten Zappa, BTS 3645 RHC, Josephina KWS, Ludovica KWS, Novatessa KWS und Baronika KWS. Im Bereich zwischen 4 und 5 finden sich mit Brabanter, Hibou und ST Yellowstone drei neue Sorten. Mit einer Boniturnote von 5 oder schlechter zeigten sich die Sorten Kleiber, BTS 2030 (Neu), Annedora KWS (Neu), Caprianna KWS (Vergleichssorte), Kauz und Brecon (beide neu). Am anfälligsten zeigte sich in Wierstorf Süd die Vergleichssorte Kakadu mit einer 6,5 im Mittel.
Aus der Verrechnung der beiden Standorten gehen die Sorten Brecon, Kauz, Kakadu und Caprianna KWS mit einer erhöhten Anfälligkeit gegenüber Gürtelschorf heraus. Mit diesem Hinweis sind sie auch in den aktuellen Grünen Seiten versehen.