In einigen Regionen des norddeutschen Rübenanbaugebiets kommt die spießblättrige Melde vor. Insbesondere in Schleswig-Holstein sind Flächen stärker betroffen. Die spießblättrige Melde stellt ein schwer bekämpfbares Unkraut dar. Sie unterscheidet sich äußerlich zum weißen Gänsefuß oder der gemeinen Melde durch die charakteristischen spießförmig gezackten Blätter.
In 2020 hat die ARGE NORD wieder einen Versuch zur Bekämpfung der spießblättrigen Melde durchgeführt. Der Versuchsstandort lag in Krumstedt. Zudem wurde der Standort genutzt, um Wirkstoffkombinationen auch auf andere Unkräuter, wie Windenknöterich (POLCO) oder weißem Gänsefuß (CHEAL) zu untersuchen. Mit einem Unkrautdeckungsgrad der spießblättrigen Melde von 5,8 % war die Verunkrautung in 2020 auf niedrigerem Niveau als in den Vorjahren.
Wie aus den Diagrammen ersichtlich wird, kann mit dem Wirkstoff Triflusulfuron (Produkte: Debut, Shiro), eine gute Wirkung gegen die spießblättrige Melde erzielt werden. Tendenziell nimmt die Wirkung mit abnehmender Wirkstoffmenge ab.