Die ARGE NORD hat 2020 an drei Standorten– Schmedenstedt bei Peine, Hondelage bei Braunschweig und Tellmer bei Lüneburg – jeweils einen Pillierungsversuch angelegt.
Untersuchungsgegenstand war der Einfluss unterschiedlicher insektizider Beizausstattungen auf den Feldaufgang. Insbesondere war die Frage, ob bodenbürtige Schädlinge wie zum Beispiel Drahtwürmer oder Moosknopfkäfer den Feldaufgang beeinträchtigen.
Die fünf Varianten umfassten die unbehandelte Kontrolle, eine Variante mit der Neonicotinoid-haltigen und im Freiland-Anbau nicht mehr zugelassenen Beize Cruiser Force sowie drei Varianten mit Tefluthrin in unterschiedlicher Dosierung
(8 g, 10 g, 12 g). Die 10 g-Tefluthrin-Variante entspricht der aktuellen Beizausstattung mit dem Handelsnamen Force 20 CS.
Am Standort Hondelage gab es Drahtwurmbefall, der zu Pflanzenausfällen führte, sodass sich die behandelten Varianten signifikant von der Kontrolle unterschieden. Zwischen den behandelten Varianten gab es keine Unterschiede. Die derzeit verwendete Beize Force 20 CS bietet also ausreichenden Schutz gegen unterirdischen Insektenfraß.
An den anderen beiden Standorten konnten keine signifikanten Unterschiede zwischen den verschiedenen Varianten ermittelt werden.
Leider gab es auch keinen nennenswerten Befall mit Blattläusen, sodass ein eventueller Unterschied zwischen den Varianten beim Virusbefall nicht bonitiert werden konnte.
Die Ergebnisse entnehmen Sie bitte den folgenden Diagrammen.