Am Standort Watzum wurde von der ARGE NORD in diesem Jahr wieder ein Reihenweiteversuch durchgeführt. Diese Versuchsreihe wird vom Institut für Zuckerrübenforschung in Göttingen koordiniert. Seit mehreren Jahren wird untersucht, inwiefern unterschiedliche Reihenweiten einen Einfluss auf den Rüben- bzw. Zuckerertrag haben.
Der diesjährige Versuch zur Reihenweite wurde am 17.04.2020 ausgesät. Dabei sollte die Sorte BTS 440 zeigen, inwiefern diese bei den unterschiedlichen Reihenweiten 45 cm, 60 cm, 75 cm und 90 cm im Rüben- und Zuckerertrag schwankt.
Die Parzellen wurden, unabhängig von der Reihenweite, auf eine Bestandesdichte von ca. 100.000 Pfl./ha vereinzelt. Dies bedeutet, dass die Abstände in der Reihe stark variieren. In der 90 cm-Variante beträgt der Abstand in der Reihe z.B. nur 11 cm, in der 60 cm-Variante hingegen 17 cm.
Die diesjährigen Ergebnisse zeigen, dass es nur zwischen der 45 cm-Variante und der 90 cm-Variante einen signifikanten Unterschied im Rübenertrag gibt. Hinsichtlich des wichtigsten Merkmals, dem Zuckerertrag, zeigt sich das selbe Ergebnis. Nur die 45 cm-Variante und 90 cm-Variante unterscheiden sich signifikant in der Höhe des Zuckerertrags. Beim Zuckergehalt gibt es zwischen den unterschiedlichen Varianten keine signifikanten Unterschiede. Betrachtet man den Amino-Stickstoff-Gehalt (AmN) lässt sich eine Tendenz (statistisch nicht abgesichert) erkennen: Mit zunehmendem Reihenabstand, steigt der Amino-Stickstoff-Gehalt in den Rüben an.