Im Westen Schleswig-Holsteins tritt die Spießblättrige Melde (ATHMAX) häufig auf, auf einigen Schlägen sind große Anteile der ATHMAX-Population resistent gegenüber Metamitron. Deshalb hat die ARGE NORD in der Nähe von Itzehoe einen Versuch zur Bekämpfung von ATHMAX durchgeführt. Der Anteil resistenter Pflanzen war hier gering. Der Versuch hatte 18 Varianten, die Var. 1-10 haben vier Wiederholungen, in den Varianten 11-18 wurden mit nur zwei Wiederholungen Produkte in Soloanwendung geprüft. Die Applikationen wurden am 21.04., am 09.05. und am 19.05. durchgeführt. Eine Woche nach der ersten Behandlung lag der Gesamtwirkungsgrad in allen Varianten zwischen 80 und 89 %. In allen behandelten Parzellen waren leichte Blattaufhellungen an den Zuckerrüben zu erkennen.
Eine weitere Bonitur erfolgte eine Woche nach der dritten Applikation. Hier wurden deutliche Unterschiede im Bekämpfungserfolg erkennbar. So erzielten die Varianten 4, 8 und 9 einen Wirkungsgrad von über 90 %, gefolgt von den Varianten 3, 7 und 10. Von den getesteten Soloanwendungen blieben Ethofumesat und Dimethenamid-P fast wirkungslos, aber auch die Wirkung der anderen Produkte blieb unbefriedigend. Lediglich die Kombination Triflusulfuron plus Lenacil erzielte eine Wirkung von über 80 %. In allen Varianten waren die Schäden an den Zuckerrüben teilweise erheblich. Wachstumsdepressionen und Aufhellungen der Blätter ergaben zu bestimmten Terminen Schäden von 30 bis 50 %, besonders in den Varianten 3, 4, 8, 10 und 12.
Die Ergebnisse finden Sie in den Diagrammen.
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