Ein Versuch der ARGE NORD lag in Dungelbeck, circa 20 km westlich von Braunschweig, auf sandigem Lehm. Vor der Aussaat konnten 26 kg Nmin gemessen werden. Der zweite Versuchsstandort lag in Wiemersdorf, 15 km südwestlich von Neumünster in Schleswig-Holstein. Hier konnten wir im Frühjahr noch 76 kg Nmin ermitteln.
An beiden Orten wurden 14 Varianten angelegt, wobei drei unterschiedliche Techniken zum Einsatz gekommen sind: neben der herkömmlichen Flächendüngung und anschließender flacher Einarbeitung, kamen noch die Reihendüngung und die Unterfußdüngung zum Einsatz.
Bei der Reihendüngung wird der Dünger etwa 7 cm tief und 5 cm seitlich von der Drillreihe entfernt im Band abgelegt.
Bei der Unterfußdüngung erfolgt die Düngerablage 8 – 10 cm tief unter der Saatreihe.
In allen Varianten wurde der Nmin Wert berücksichtigt und Stickstoffgaben von 100 kgN/ha in einer Gabe nicht überschritten. Notwendige Nachdüngungen erfolgten im 6-Blattstadium. Die ARGE NORD hat eine Versuchsdrillmaschine umgebaut, mit der sich nach kurzem Wechsel der entsprechenden Schare beide Einbringungstechniken durchführen lassen.
Das Ertragsniveau liegt im Mittel in Dungelbeck bei 93 t/ha Rübenertrag mit einem Zuckerertrag von 17,11 t/ha. Leider konnten hier die Unterfußdüngungsvarianten wegen schlechtem Feldaufgang nicht gewertet werden. Die höchste Ertragssteigerung von 13,5 % erreichte die Reihendüngungsvariante mit zusätzlicher Phosphatgabe, darauf folgt die Flächendüngung mit DAP mit 10,1 %.
In Wiemersdorf liegen die Ergebnisse höher, so konnten im Schnitt 118,8 t/ha RE mit einem ZE von 20,84 t/ha geerntet werden. Spitzenreiter ist hier die Variante Unterfußdüngung mit zusätzlicher Phosphatgabe (+113,4 % ZE), dicht gefolgt von den Varianten mit 80 kg/ha Phosphat aus DAP.
Die Ergebnisse finden Sie in den Diagrammen.
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