Am Standort Watzum im Osten des Landkreises Wolfenbüttel liegt unser Reihenweiteversuch.
In diesem, vom Institut für Zuckerrübenforschung in Göttingen koordinierten Versuch, wird untersucht, inwiefern unterschiedliche Reihenweiten/Sorten einen Einfluss auf den Rüben- beziehungsweise Zuckerertrag haben.
Am 17. April 2019 wurde der Versuch mit zwei Sorten – Pauletta und BTS 8750N – in den Reihenweiten 30, 45, 60 und 90 cm, vierfach wiederholt, ausgesät.
Die Parzellen wurden, unabhängig von der Reihenweite, auf eine Bestandesdichte von 100.000 Pfl./ha vereinzelt, dass heißt, dass sich die Abstände in der Reihe stark unterscheiden. In der 90 cm-Variante beträgt der Abstand in der Reihe zum Beispiel nur 11 cm, in der 30 cm-Variante hingegen 33 cm.
Die folgenden Diagramme zeigen, dass nur zwischen der 45 cm- und der 90 cm-Variante ein signifikanter Unterschied im Rüben- und Zuckerertrag besteht.
Auch der Mischeffekt aus Sorte*Reihenweite zeigt keine signifikanten Unterschiede im Rüben-/Zuckerertrag, das heißt, dass beide Sorten gleich auf eine Änderung der Reihenweite reagieren.
In Bezug auf den Zuckergehalt besteht ein signifikanter Unterschied zwischen den Sorten, welcher in der Genetik der Sorten begründet ist. Ähnlich verhält es sich mit dem AminoN-Gehalt.
Zwischen den verschiedenen Reihenweiten besteht kein signifikanter Einfluss auf den Zucker- oder AminoN-Gehalt.