Mit der Digitalisierung rücken neuen Technologien in den Fokus der landwirtschaftlichen Praxis. Dazu zählt auch die Anwendung von Drohnen, welche mit speziellen Kameras ausgestattet sind. Hiermit können aus größerer Höhe Fotos von Rübenbeständen gemacht werden, die dann mit Hilfe von Softwarelösungen ausgewertet werden. In der Zukunft ist es denkbar, mehrere Parameter mit Hilfe von Drohnenbildern zu analysieren. Beispielsweise kann die Homogenität der Fläche beziehungsweise des Bestandes angeschaut werden. Feldaufgange könnten ermittelt werden und bei mehrfacher Überfliegung auch die Bestandesentwicklung abgebildet werden.
Die ARGE NORD hat im Jahr 2019 zusammen mit dem IfZ und der Firma PhenoInspect Versuche zur Drohnentechnik durchgeführt. Das Ziel bestand darin, die Möglichkeiten und Grenzen der Drohnenbefliegung auszuloten. Im Fokus standen insbesondere die Zählung der Feldaufgänge in den Sortenversuchen, sowie die Bonitur der Parzellen auf Gleichmäßigkeit. Dies wurde auf zwei Standorten durchgeführt. Der ARGE-Standort befand sich in Börßum. Die Feldaufgänge wurden manuell durch den Versuchstechniker und dann über das Drohnenbild und die entsprechende Software gezählt. Abhängig vom Wachstumsstadium der Zuckerrübe können sehr hohe Zählgenauigkeiten über die Drohne erreicht werden. Am Standort Börßum war die Zählgenauigkeit etwas schlechter, da sich die Pflanzen bereits mit Ihren Blättern überlappt haben und die Unterscheidbarkeit für die Softwareauswertung dadurch deutlich erschwert wird.
Die Ergebnisse können Sie den angehängten Grafiken entnehmen.